Kategorie: Allgemein

Gabrielle Baron

geboren am 22. August 1895 überlebte Marcel Jousse um 25 Jahre und starb als 91 jährig im Jahr 1986 am 4. November. 1930 war sie sterbenskrank an einer Hirnhautentzündung leidend. Marcel Jousse half ihr durch diese Krise indem er ihr Volksweisen seiner Heimat sang. Frisch genesen folgte sie seiner Aufforderung: „Leben Sie ein großes Werk wartet auf Sie!“
Sie wurde seine Assistentin ohne an sich zu denken, lebte sie in großer Einfachheit sehr sparsam. (Briefumschläge wurden  zum Beispiel umgedreht und wiederverwendet.) Ihren Lebensunterhalt verdiente sie als Buchbinderin. Sie finanzierte die Stenotypistin, die die Vorlesungen von Jousse mitschrieb.

Nach dem Tode von Marcel Jousse wurde es ihr Lebenssinn das Werk von Jousse zu erhalten für die Nachwelt.

Publikationen über seine Arbeit und seine Vorlesungen sowie die Weitergabe der Rezitative und seiner Lehre waren bis zum Schluss ihr Lebensinhalt. Sie gründete die Fondation  Marcel Jousse die nach ihrem Tod zur Association Marcel Jousse wurde.

Von 1961 bis 1986 hat sie sich voll und ganz der Erhaltung des Werkes von Marcel Jousse gewidmet und so für dessen Erhaltung gesorgt.

Die beiden Sprachlehrer Dr. Bernard und Marie Dufeu aus Mainz haben Gabrielle Baron um eine Fortbildung für ihr Fremdspracheninstitut gebeten und so fand 1982 unter Leitung von Gabrielle Baron eine Werkwoche für das Fremdspracheninstitut in Paris statt. Seitdem werden die pädagogischen Methoden von Jousse sehr erfolgreich im Sprachunterricht dieses Institutes in Mainz eingesetzt. Aus den Schülern Gabrielle Barons sind unterschiedliche Schulen entstanden, die der Methode auch unterschiedliche Namen gaben, wie beispielsweise das

Auf der Seite des Institut Européen de Mimopédagogie findet sich auch ein Videotestament von Gabrielle Baron (französisch)

Hélene Lubienska de Lenval

Hélène Lubienska de Lenval ist geboren in Rom 1895 und gestorben 1972 in Brüssel.

Sie war Montessori Pädagogin und persönlich befreundet mit Maria Montessori. Sie entwickelt innerhalb der Montessori Pädagogik eine Religionspädagogik , die sich auf drei Säulen stützt:

  • Den eigentlichen Bibeltext selbst anhören verinnerlichen.
  • Einführung in den Sinn der liturgischen Gesten und Symbole.
  • Die Kraft der Stille, sie öffnet zur wichtigsten Haltung in der der Beziehung zu Gott: zum Hören.

Ihr Ziel war es Kinder zu bewussten und selbstverantwortlichen Menschen zu machen, der Erzieher sei bei diesem Prozess diskreter Zeuge und Helfer. Mit Maria Montessori sagt sie: „Damit das Kind wächst muss der Erwachsene klein werden.“

Sie verabscheute festgefahrene Konzepte und gewalttätige Illustrationen. Sie wünschte, dass jeder Erzieher aus seiner persönlichen Erfahrung heraus herausfand, wie er dem Kind am besten helfen könne sich zu entwickeln.

Auf der kognitiven Ebene war Héléne Lubienska bestrebt das Denken der Kinder durch ernsthafte Arbeitsweise auf den Geschmack des Forschens zu bringen.

Sie hat sich immer gegen jede Biographie gewehrt indem sie sagte: Mein ganzes Leben ist in meiner Arbeit.

Dieser Wunsch wurde von allen Zeitgenossen so gut respektiert, dass wenig von ihr persönlich der Nachwelt überliefert ist.